Die Langton-Ameise
Die Langton-Ameise wurde 1986 von dem theoretischen Biologen Christopher Langton (geb. 1949) entwickelt.
Langton-Ameise
Startwerte
Anzahl: 
Richtung 1: 
Richtung 2: 
x-Abstand: 
y-Abstand: 
Störstellen: 
Geschwindigkeit
langsam
mittel
schnell

Schritte:

© F. Cordes 2015
Sie ist ein Beispiel für ein System, dessen Entwicklung nach wenigen einfachen Regeln abläuft.
Obwohl die Regeln vollständig bekannt sind, ist die Entwicklung des Systems, die nur schrittweise simuliert werden
kann, nach über 10000 Schritten überraschend.
Beschreibung des Systems:
Die Langton-Ameise befindet sich in einem Raster, bestehend aus quadratischen Feldern, die entweder schwarz oder weiß sein können.
In der Ausgangssituation sind alle Felder weiß und die Ameise schaut in eine bestimmte Richtung.
Der Übergang zum nächsten Zustand erfolgt nach folgenden Regeln:
- Die Langton-Ameise macht einen Schritt um ein Feld in die aktuelle Blickrichtung.
- Die Farbe des verlassenen Feldes wechselt von weiß nach schwarz oder von schwarz nach weiß.
- Die Langton-Ameise dreht sich auf einem weißen Feld um 90 Grad nach links, auf einem schwarzen Feld um
  90 Grad nach rechts.

Nach über 10000 chaotischen Schritten erzeugt die Langton-Ameise eine regelmäße Figur (genannt "Autobahn"). Setzt man in das anfangs weiße Feld einige schwarze Störstellen, kann das Auftreten der "Autobahn" sogar schon nach weniger Schritten auftreten.

Eine weitere interessante Abwandlung erhält man, wenn man das System mit 2 Langton-Ameisen - eventuell sogar mit Störstellen - starten läßt.

Erstaunlicherweise ergibt sich fast immer irgendwann eine "Autobahn"!